DasWeihnachtsfest 1966 brachte dann System ins Spielzeug. Eine PIKO-Geschenkpackung mit einer BR 50 und diversem Zubehör und eine von meinem Vater in großer Mühe geschaffene Modellbahnanlage in einem Klappbett waren die Krönung aller meiner Wunschträume. Für meine Eltern war dies vielleicht auch manchmal der Anfang von Zweifeln. So z.B. wenn ich das neue Geschenk, das einmal eine Lokomotive war, bereits am 1. Weihnachtstag stolz als „Bausatz“ präsentierte. Oder wenn mein nächster Modellbahnwunsch so präzise war, dass sämtliche Verteilungsstrukturen des staatlichen Handels in der DDR vollständig, aber der Einfallsreichtum meines väterlichen „Warenbeschaffers“ zum Glück nur fast versagten. Ich baute nacheinander mehrere Modellbahnanlagen. Selten wurden diese aber ganz fertig, da meine Pläne ihnen vorauseilten, was meist zum Abriss und Neubeginn führte. In den Siebzigern begann ich Lokomotiven und Gebäude selber zu bauen. Das lag nicht nur an der immer schlechter werdenden Versorgung im Handel nach 1972, sondern auch an den Ansprüchen, die ich mir selbst stellte. Die letzte Verstaatlichungswelle in der DDR überrollte 1972 auch die noch vorhandenen kleinen privaten Modellbahnbetriebe in der DDR. AUHAGEN, GÜTZOLD, HRUSKA, SCHICHT, ZEUKE und viele andere Betriebe wurden um ihre Selbständigkeit gebracht und der staatlichen Planungs- und Verteilungswirtschaft untergeordnet. Damals blieb vielfach nicht nur die Kreativität auf der Strecke. Erfreulicherweise behaupten sich heute viele dieser Firmen wieder sehr erfolgreich am Markt.
Die Kreativität, diese bei Modelleisenbahnern immer vorhandene Eigenschaft, entwickelte sich im Rahmen des Deutschen Modelleisenbahnerverbandes der DDR (DMV) nicht nur innerhalb der Vereine in vielfältiger Weise. So entstanden im DMV auch verschiedenste Modellbahnkleinserien und eine eigene Verteilerstruktur, um diese Waren an die Modellbahnvereine zu bringen. Im Rahmen des Bezirksvorstandes Greifswald des DMV habe ich daran und auch an der Durchführung von Modellbahnwettbewerben aktiv mitgearbeitet.
Seit 1973 bin ich Mitglied im Greifswalder Modellbahnclub. Schon früh habe ich an vielen interessanten Projekten mitgearbeitet. Leider fehlte mir mehr und mehr die Zeit zu einer aktiven Mitarbeit im nun schon über 40-jährigen Verein, aber es kommt eine Zeit...
Persönlich nahm ich einige Male mit selbstgebauten Gebäuden am „Internationalen Modellbahnwettbewerb“ teil und belegte vordere Plätze. Trotz allem reichte mir die Art der Beschäftigung mit der Modellbahn zu dieser Zeit noch immer nicht aus. Es keimten erste Gedanken, eine eigene Firma zu gründen, was dann jedoch wesentlich länger dauerte als die zwischenzeitliche Gründung einer Familie.
20 Jahre sind dann noch einmal ins Land gegangen, bis ich am 31. März 1988, als die Deutsche Demokratische Republik „noch sehr DDR“ war, meine „VERTRAGSWERKSTATT für Modelleisenbahnen und elektromechanische Spielwaren“ eröffnete.
Heute geht man einfach auf das Gewerbeamt, gibt seine Anmeldung ab, zahlt dafür einen Obolus und ist fortab ein „Selbständiger“. Noch schneller erledigt man das online. Etwas anders war es 1988 schon. Ob nun die DDR wirklich bürokratischer war, als das Land in dem wir jetzt leben, will ich nicht beurteilen. Ich bin damals von den örtlichen Organen und insbesondere vom Stadtrat für örtliche Versorgungswirtschaft in meiner Heimatstadt Greifswald, Herrn Eckhardt, sehr gut in meinem nicht alltäglichen Vorhaben unterstützt worden. Trotzdem hat es vom ersten Antrag bis zur Geschäftseröffnung fast 10 Jahre gedauert. Das lag wohl auch daran, dass ein solches Vorhaben keine private oder kommunale Angelegenheit alleine sein durfte. Der erste Versuch scheiterte 1978 als ich mich bemühte, eine nebenberufliche Gewerbegenehmigung zu bekommen. Es fehlte an einer Grundvoraussetzung, nämlich dem Berufsabschluss im Bereich Elektrotechnik. Das ließ sich lösen, wenn auch erst nach einigen Jahren. Mein zweiter Antrag wurde von der Stadt Greifswald dann positiv beschieden. Nun sollte ich jedoch Kundendienstverträge mit den betreffenden Herstellern vorweisen. Und das dauerte... Obwohl die Stadt wusste, dass der Reparaturbedarf vorhanden war, musste ich genau das dem Bezirk (damals war der Bezirk Rostock zuständig) erneut beweisen. Die Bestätigung des Bedarfs durch die Stadt spielte in diesem Fall nur eine zweitrangige Rolle. Erst nach der Zustimmung des Bezirkes Rostock kam dann sehr langsam alles in Bewegung. Um als Vertragswerkstatt anerkannt zu werden und erforderliche Ersatzteile zu bekommen, bedurfte es mehrerer Kundendienstverträge mit der Industrie.Das offizielle Startsignal für meine Firma wurde mit Hilfe der Sendung PRISMA des DDR-Fernsehens, die sich mit Missständen in der DDR-Wirtschaft befasste, herbeigeführt. Das Fernsehen, an das ich mich wandte, übergab mein Anliegen an das Ministerium für Leichtindustrie Berlin, welches den Direktor des Kombinates Spielwaren Sonneberg anwies, mit mir Kundendienstverträge abzuschließen. Damit war es geschafft!
20 Jahre sind dann noch einmal ins Land gegangen, bis ich am 31. März 1988, als die Deutsche Demokratische Republik „noch sehr DDR“ war, meine „VERTRAGSWERKSTATT für Modelleisenbahnen und elektromechanische Spielwaren“ eröffnete.
Heute geht man einfach auf das Gewerbeamt, gibt seine Anmeldung ab, zahlt dafür einen Obolus und ist fortab ein „Selbständiger“. Noch schneller erledigt man das online. Etwas anders war es 1988 schon. Ob nun die DDR wirklich bürokratischer war, als das Land in dem wir jetzt leben, will ich nicht beurteilen. Ich bin damals von den örtlichen Organen und insbesondere vom Stadtrat für örtliche Versorgungswirtschaft in meiner Heimatstadt Greifswald, Herrn Eckhardt, sehr gut in meinem nicht alltäglichen Vorhaben unterstützt worden. Trotzdem hat es vom ersten Antrag bis zur Geschäftseröffnung fast 10 Jahre gedauert. Das lag wohl auch daran, dass ein solches Vorhaben keine private oder kommunale Angelegenheit alleine sein durfte. Der erste Versuch scheiterte 1978 als ich mich bemühte, eine nebenberufliche Gewerbegenehmigung zu bekommen. Es fehlte an einer Grundvoraussetzung, nämlich dem Berufsabschluss im Bereich Elektrotechnik. Das ließ sich lösen, wenn auch erst nach einigen Jahren. Mein zweiter Antrag wurde von der Stadt Greifswald dann positiv beschieden. Nun sollte ich jedoch Kundendienstverträge mit den betreffenden Herstellern vorweisen. Und das dauerte... Obwohl die Stadt wusste, dass der Reparaturbedarf vorhanden war, musste ich genau das dem Bezirk (damals war der Bezirk Rostock zuständig) erneut beweisen. Die Bestätigung des Bedarfs durch die Stadt spielte in diesem Fall nur eine zweitrangige Rolle. Erst nach der Zustimmung des Bezirkes Rostock kam dann sehr langsam alles in Bewegung. Um als Vertragswerkstatt anerkannt zu werden und erforderliche Ersatzteile zu bekommen, bedurfte es mehrerer Kundendienstverträge mit der Industrie.Das offizielle Startsignal für meine Firma wurde mit Hilfe der Sendung PRISMA des DDR-Fernsehens, die sich mit Missständen in der DDR-Wirtschaft befasste, herbeigeführt. Das Fernsehen, an das ich mich wandte, übergab mein Anliegen an das Ministerium für Leichtindustrie Berlin, welches den Direktor des Kombinates Spielwaren Sonneberg anwies, mit mir Kundendienstverträge abzuschließen. Damit war es geschafft!
Viel Idealismus, ein Mini-Lädchen in einem historischen Giebelhaus mit hanseatischer und DDR-Geschichte, das Mobiliar einer alten Drogerie und ein sehr alter, stabiler Schreibtisch von der Reichsbahndirektion, der noch heute in meinem Besitz ist, waren dann meine Grundausstattung, die zur "Geschäftseröffnung" beitrugen. Endlich konnte es losgehen mit der Selbständigkeit.
Mein erstes Geschäft in der Steinbeckerstr. 27 in Greifswald hatte eine Größe von 26m² und keine Heizung! Zum Glück waren die Stromleitungen in dem Giebelhaus aus der Hansezeit neueren Ursprungs, so dass ich zwei Nachtspeicheröfen installieren lassen konnte. Diese waren ganz neu. Heute weiß ich nicht mehr, wie ich sie beschaffen konnte. Natürlich haben sie mit ihrem Gebläse viel Staub aufgewirbelt, aber bis in den frühen Nachmittag auch Wärme verbreitet. Und so begann ich mit der Reparatur von Modelleisenbahnen und diversen elektrischen Spielwaren. Der mir genehmigte „Stundensatz“, den ich den Kunden in Rechnung stellen durfte, betrug 6,75 Mark der DDR. Als kleines Zubrot durfte ich Artikel verkaufen, die in mein Sortiment passten und nicht vom Staatlichen Großhandel der DDR vertrieben wurden. So etwas gab es sogar. Zum Beispiel stellte die Firma Hoffmann in Halle (heute HOFFMANN-Antriebe) damals zweidimensionale H0-Figuren her und die Firma Weigel aus Leipzig das ehemalige DIETZEL-Sortiment. Und dann hatte ich noch Modellbahn-Ersatzteile, sogenannte Bückware! Beim Verkauf der Ersatzteile musste ich jedoch sehr aufpassen. Nicht nur weil die Teile knapp waren, sondern weil ich nur einmal im Quartal Ersatzteile bestellen konnte. Hatte ich zuviel verkauft, fehlten mir selbst die Teile für Reparaturen.
Knapp 4000 reparierte Modellbahnlokomotiven, Trafos, Autos mit „Kabelfernsteuerung“ und elektrische Spielzeuge für die Puppenmutti wie z.B. die Kindernähmaschine „Gabriele“ waren im ersten Jahr zu bewältigen. Mehr war für mich als Einzelkämpfer nicht zu schaffen. Die Senkung der Reparaturzeiten von 9 Monaten (vor meiner Geschäftseröffnung) auf 1 Monat war das für die Kunden spürbare Ergebnis meines ersten Geschäftsjahres. Die meisten Reparaturaufträge wurden durch die örtlichen Dienstleistungskombinate in Greifswald und der Insel Rügen für mich angenommen. Die Greifswalder brachten mir wöchentlich einige Kisten mit Aufträgen. Von Rügen holte ich einmal pro Monat das ab, was mein Trabi Kombi nebst Anhänger fassen konnte. Mein Geschäft hatte dienstags und donnerstags für die Annahme und den Verkauf geöffnet.
20 Jahre später… waren der Dienstag und der Donnerstag wieder die Kernöffnungszeiten. Die anderen Tage wurden jedoch nicht mehr mit Reparaturen gefüllt, sondern hauptsächlich mit dem Verkauf über das Internet und den dazu notwendigen Vorarbeiten. Aber soweit sind wir noch gar nicht mit der Geschichte meiner Firma.
Ich war also seit 1988 bestens informiert, was der neue Markt uns dann ab 1990 bieten würde. Und das auch ohne Westverwandtschaft und obwohl ich im "Tal der Ahnungslosen" (ohne West-Fernsehen in Greifswald) aufgewachsen bin. Schon vor der Währungsunion konnte ich Mengen an Häusern und Autobausätzen von Kibri verkaufen. Es war eine spannende Zeit, auch wenn viele Leute in alles andere als die Modellbahn investierten.
Mein 26m² - Laden platzte bald aus allen Nähten. Mehr Platz und vor allem eine bessere Warenpräsentation waren dringend notwendig. Es dauerte noch einmal 5 Jahre und was dann entstand, war sehr gründlich überlegt und geplant. Schuhhagen 28/29 in Greifswald hieß ab Juni 1995 meine neue Geschäftsadresse. Knapp 100m² Verkaufsfläche waren schnell und übersichtlich gefüllt.
Was als etwas riskantes Unternehmen erschien, hat sich tatsächlich gerechnet. Es hat mich und in den besten Zeiten noch 1,5 Verkäufer gut ernährt. Die Einführung des Euro erschien als Zwischentief im Umsatzhoch.
Vieles hat sich seit der Einführung des Euro geändert. Die Vermarktung über das Internet nahm in allen Branchen stark zu. Die Preismaschine fing an, sich zu drehen. Das Interesse an der Modellbahn allgemein sank stark. Dies führte dazu, dass fast alle großen Modellbahnhersteller in Europa ins Straucheln kamen. Zuerst mussten ARNOLD und TRIX, dann ROCO & die Märklin-Gruppe, LGB, LIMA, Rivarossi, Kibri und zuletzt FLEISCHMANN durch neue Inhaber finanziell gestärkt werden. Dann sah es so aus, als ob sich auch für mein Geschäft das Ende näherte. Geschäft das Ende näherte..
Unterstützt durch viele Freunde und Helfer aus dem Greifswalder Modellbahnclub erfolge 2005 der Umzug des Geschäftes in wesentlich kleinere Räume, in die Greitswalder Bachstraße. Die Straffung des Sortimentes und die Verkleinerung der Ladenfläche brachten nach 2 weiteren Jahren jedoch keine wesentliche Verbesserung der allgemeinen Geschäftslage. Erneut plante ich. Als Resultat stand wieder ein Umzug an.
Seit dem 20. Jahr des Bestehens meiner Firma begnügte ich mich mit 45 m² Geschäftsfläche in der Brüggstr. 38 und konzentrierte mich auf ein Kernsortiment zum Modellthema DDR. Schon in den Jahren 1990 – 2002 war dieser Bereich der Hauptschwerpunkt in meinem seit der Wende betriebenen Versandgeschäft. Eine durch mich aufwändig (noch ohne PC-Grafik) hergestellte Preisliste „DR“ wurde alljährlich einige Wochen nach der Nürnberger Spielwarenmesse in einigen hundert Exemplaren an Kunden verschickt. Ein Webshop wurde auf der von mir seit einigen Jahren betriebenen Homepage www.modellbahn-schildhauer.de eingerichtet. In der Brüggstraße gelang es schließlich, sich nach 2 Jahren ohne Personal und mit möglichst wenig Kosten am Markt zu behaupten. Es waren nicht tausende Artikel diverser Firmen, sondern die vielen kleinen Dinge, die es nicht überall gab, die mein Geschäft in dieser Zeit ausmachten. Ein straffes Modellbahnsortiment in H0 und TT sowie eine große Auswahl an kleinen Dingen, die für das Modellbahn- oder Sammelthema DDR zur Verfügung standen, wurden von vielen Kunden nachgefragt und gern angenommen.
„DDR-Modell und Bückware“ nannte ich fortan mein Angebot. DDR-Modelle für jeden, den sie interessieren. Bückware: Erstens, weil sich etwas größere Kunden zum Teil bücken mussten, wenn Sie mein Kellerlädchen betraten. Zweitens, musste man sich bücken, um an die Waren der unteren Regalreihen zu gelangen, denn auch hier lagen interessante Artikel. Und zum Dritten „Bückware“, weil man hier zum Teil Waren erhalten konnte, die man in manchem ganz "normalen Modellbahnladen" nicht fand. Der Begriff „Bückware“ ist übrigens nicht in der DDR entstanden sondern in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunders, wie Interessierte bei Wikipedia nachlesen können.
Die Geschichte geht weiter .... Um auf die letzten Zeilen der vorherigen Absätze zurückzukommen, haben die kleinen, nicht in jedem Modellbahnladen zu findenden besonderen Details das Angebot verändert. Ich habe das Sortiment erweitert und führte nun auch tschechische und polnische Zubehörartikel. ICAR und ModelScene waren die ersten beiden Firmen, mit denen ich Kontakte knüfte und deren Erzeugnisse ich direkt importierte. Es kam aus der tschechischen Republik schnell die Firma Polák sowie KLUBA und aus Polen die Firma MBR dazu. Für MBR war ich der erste Händler aus Deutschland. Alle diese Firmen zusammen erhalten sie in Deutschland nur bei uns.
Mein Webshop hat sich über die Zeit am Markt etabliert, und das Internetgeschäft entwickelte sich gut. Doch die Kunden vor Ort blieben mehr und mehr aus. Es drängte sich die Frage auf, ob ich mein Lebenswerk nach 25 Geschäftsjahren beenden sollte. Doch das Leben und die Modellbahn hatten anderes mit mir vor... Ab hier vergingen wieder ein paar Monate mit Überlegungen in der Familie, mit meinen Planungen und einer neuen Geschäftsidee. Dann schloss ich nach einem teilweise Abverkauf von Waren das Greifswalder Modellbahnkapitel am 22. Dezember 2013 mit viel Lust auf Neues ab. Diese Lust auf Neues verlangte mir in den dann folgenden Monaten einen 10 bis 12-stündigen Arbeitstag ab.
Am 28. Februar 2014 eröffneten wir dann in Sachsens Hauptstadt ein neues Geschäft mit dem Anspruch "Fachgeschäft für das besondere Detail am Modell" zu sein. Nach reichlichen Überlegungen hatten wir für uns und unsere Stammkunden diese Lösung gefunden. Und wir sind immer noch überzeugt, dass dieser Schritt ein Schritt in die richtige Richtung war. Das bestehende Sortiment ist unser Alleinstellungsmerkmal in Dresden. Es unterscheidet uns von den anderen Geschäften in der Region und erlaubte uns in einer völlig anderen, aber für uns nicht fremden Gegend, schnell Fuß zu fassen. Danke, Dresden!
Stetigkeit und Veränderung sind die beiden Seiten der Geschäftspolitik, die mich bis heute begleiten. In immer kürzeren Abständen heißt es, sich den starken Veränderungen unterliegendem Markt anzupassen, um erfolgreich zu bleiben. Die Firma Modellbahn - Schildhauer ist jetzt im 30. Jahr ihrer Existenz und inzwischen zu einem Begriff für Insider geworden. Unsere Importsortimente sind eine stabile Basis für unser Geschäft. 3 Jahre ist es her, dass wir nun das Geschäft von Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern nach Dresden verlegt haben. Wir sind noch einmal voll durchgestartet, privat und geschäftlich.
Als Generalvertretung der tschechischen Firma Polák vertrieben wir deren hochwertiges Sortiment aus dem Bereich des Landschaftsbaus bis Mitte Mai 2017 auch an interessierte Händler in Deutschland. Polák und ICAR, diese beiden tschechischen Firmen befinden sich seit etwa 10 Jahren in unserem Sortiment. Weitere Firmen, aus der Tschechischen Republik, aus Polen und Frankreich, sind dazugekommen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei unseren Kunden. Bausätze von Automodellen aus Resin kommen von JMPK und SmallModels aus CZ. Aus Polen kommen MBR, KLUBA und HUGWA mit hochwertigen Angeboten. Kurzzeitig führten wir Produkte der Firma Microrama aus Frankreich in unserem Sortiment.
Erfreulicherweise, so die Rückmeldung hunderter Kunden, finden Sie uns heute nicht nur im Ladengeschäft, sondern auf zahlreichen regionalen und überregionalen Spezialmessen, die zum Teil auch in Verbindung mit Modellbahnausstellungen stehen.
Wir schreiben das Jahr 2023. Die Zeit eilt nur so dahin. Schon 9 Jahre ist es her, seit wir mit dem Geschäft nach Dresden gezogen sind und dort unseren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Hier konnte ich das Angebot an Importsortimenten und Kleinserienmodellen schrittweise nochmals erweitern und viele neue Kunden haben unseren Webshop „modellbahn-schildhauer.de“ entdeckt.
Auch die Zeit mit dem „C-Virus“ haben wir persönlich und auch das Geschäft gut überstanden. Nun kam schon die nächste Krise - Krieg. Mit diesem entstand auch Krieg in den Köpfen. Die, die unser Land und seine Menschen schützen und lenken sollten, haben es geschafft, Panik zu verbreiten, Existenzängste zu schüren. Damit wurde vielen von unseren Mitbürgern die Grundlagen für eine würdige menschliche Existenz entzogen. Leider ist unsere Regierung jedoch nicht in der Lage, mit Worten die Grundlage für Frieden zu schaffen....
Kurz um: Ich habe Mitte März 2023 mein Ladengeschäft knapp 2 Wochen vor seinem 35. Jubiläum geschlossen und konzentriere mich nun voll auf den Webshop.Im Übrigen bin ich jetzt auch Rentner. Das hat tatsächlich auch ein paar Vorteile. (z.B. kann ich in Prag jetzt kostenlos mit den städtischen Verkehrsmitteln fahren – naja, in Dresden aber nicht) Aber keine Angst, ich ziehe jetzt nicht gleich wieder aus Dresden fort. Die Umstellung vom Geschäftsalltag zu einem etwas anders strukturierten Leben ist jedoch gar nicht so einfach, eher ein ziemlicher Kraftakt. Und ich merke, dass ich immer "knackiger" werde. Ein Update wäre angebracht.
Der Webshop bekommt hat nicht nur ein Update bekommen, sondern wurde vollständig erneuert. Leider gab es über mehr als 3 Monate erhebliche Funktionseinschränkungen im neuen Shop der bei meinen Kunden für Irritationen sorgte. Der Austausch des Webmasters war die einzige Möglichkeit dieses Dilemma zu beseitigen.
Leider hat der neue Shop nicht verhindert, daß die Umsätze weiter sanken. Das hat einfach damit zu tun, daß die Zeit unplanbar geworden ist. Das Realeinkommen der meisten Bürger singt ständig. Politische Kapriolen, sollen zur Kriegstüchtigkeit Deutschlands führen. Rüstung ist gut? Na klar, aber nur für diejenigen die Waffen herstellen. Sollte es nicht das Ziel sein friedenstauglich zu werden. Dieser Gedanke ist bei den derzeit regierenden Parteien noch nicht angekommen. Nur in Frieden kann es wieder eine Demokratie geben, die für alle Bürger gleichermaßen greifbar ist.
Derzeit ist es nicht so. Konzerne und Banken bestimmen wo es lang geht. Bei mir hat letztendlich eine Entscheidung meiner bisherigen Hausbank dazu geführt, daß ein Ausverkauf die letzte Möglichkeit ist mein Arbeitsleben vernünftig zu beenden.
Jan Schildhauer,
Dresden im Januar 2025
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